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Super wohnen auf dem Markt - Wohnungsbau auf Gewerbeimmobilien-Dächern: Dachdecker wirken mit an nachhaltigem Trend

Leben & Wohnen   |   19/09/25

Das Wort Wohnungs-Markt kann man hier mal ganz wörtlich nehmen: Die Dächer von Gewerbeimmobilien, etwa Supermärkten, von vornherein oder nachträglich mit Wohnungen zu bebauen ist ein Top-Trend. Viele Städte und Gemeinden, ebenso Unternehmen und Marktketten unterstützen diese Form der nachhaltigen Nach­verdichtung. Für das Dachdeckerhandwerk bringt das spezielle Aufgaben und spannende Herausforderungen mit – von der detailgenauen Erfassung des Zustands der Dächer bis hin zur Ausführung der technisch wie handwerklich teils sehr anspruchsvollen Dachlösungen.

 

Überregional bekannt wurden in letzter Zeit unter anderem Projekte, bei denen die Dächer von beliebten Discounterfilialen mit Wohnungen bebaut wurden. Sowohl in großstädtischen Ballungsräumen als auch in kleineren und mittleren Städten. Mehrere hundert zusätzliche Wohnungen sind in den Vorjahren auf diese Weise bereits entstanden, weitere gerade in der Planung. Darunter nicht nur coole Atrium-Penthouses, sondern auch Sozialwohnungen, Studentenwohnungen und Apartments für betreutes Wohnen.

 

Ein wichtiges Merkmal ist, dass die Nachhaltigkeit sich nicht auf ressourcen­schonenden Bestandserhalt und ökonomische Sekundärnutzung bereits bebauter Flächen beschränkt. Wo vorhandene Gebäudedächer als Baugelände dienen, ergänzen energetische Sanierung – etwa durch Optimierung der Fassaden – sowie oft noch Dachbegrünung und Solaranlagen-Nachrüstung die Baumaß­nahmen.  Das macht den Wohnungsbau auf Gewerbeimmobilien-Dächern noch nachhaltiger und „grüner“.

 

Das Aufgabenspektrum fürs Dachdeckerhandwerk ist entsprechend vielseitig. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Architekturbüros, Tragwerksplanung, Bau­leitung und Energieberatung beginnt mit der Beurteilung von Gebäudezustand, Dachkonstruktion und Hüllflächen. Denn im Bau-Vorfeld ist eine kritische Beurteilung und ggf. Risikoanalyse unerlässlich. In engem Austausch mit externen Experten tragen die Dach-Fachleute durch Drohnenaufnahmen, Begehungen und Untersuchungen von Dacheindeckung, Unterkonstruktion, Dämmsituation sowie eventuell Schaden- und Altlastenprüfung zur Beurteilung bei. Schließlich entscheidet vor allem die Tragfähigkeit der Bestandsstrukturen über die Machbarkeit des Vorhabens. Bei den großen, für Gewerbeimmobilien typischen Flachdachflächen ist in der Regel erhöhter statischer Aufwand erforderlich. Höchste Anforderungen gelten aber auch später durchgehend. Etwa bei der Ausführung von Bedachung, Dämmung und Abdichtung, beim sonstigen Feuchte-/Wetterschutz und allen Anschlüssen für erneuerbare Energien.

 

Das Dachdeckerhandwerk ist also in allen Projektphasen mit eingebunden. Und zum guten Schluss fallen noch die Fassaden, die Installation von umweltfreundlichen solartechnischen Photovoltaikanlagen und der Bau von Gründachflächen, Loggien, Balkonen und Dachterrassen mit in seine fachliche Zuständigkeit.

 

Mehr Umweltfreundlichkeit, mehr Energieeffizienz, ressourcenschonende Verlängerung der Lebensdauer von Bestandsbauten, langlebige Aufstockungen:  Dass 100 TOP-Dachdeckereien und ihre Branchenkollegen die sichere Nutzung von Dachflächen ermöglichen, macht sie zu entscheidenden Mitwirkenden an nachhaltiger Nachverdichtung. Das Ergebnis begeistert durch viele Vorteile. Denn die Ausnutzung vorhandener Gewerbeflächen schafft citynah Wohnraum mit ganz besonderer Lebensqualität.

 

Und sogar das Zukunftsmodell der 15-Minuten-Stadt, in der sich alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Lebens in einer Viertelstunde fußläufig erreichen lassen, rückt deutlich näher, wenn es zum nächsten Discounter praktisch nur durchs Treppenhaus geht…



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